Seit 200 Jahren wenden Meinungs- und Marktforscher Umfragen für die Wirtschaft, Psychologie oder Politik an. Je akkurater die Auswahl ihrer Befragten, desto zielführender die Ergebnisse. Im Bistum Fulda setzte die MDG unter der Leitung von Beraterin Jana Goetzke Fokusforschungsgruppen ein, um bei Teil eines großen Veränderungsprozesses unter Einbindung von Betroffenen wirklichkeitsnahe und realistische Schritte zu gehen. Mit erkenntnisreichem Erfolg, an dem sich auch andere orientieren können!
Umfragen sind besser als ihr Ruf – wenn man weiß, wen man fragt
Das Bistum Fulda steht vor einer Mammutaufgabe: Die derzeit 209 Pfarreien möchten einen gemeinsamen geistlichen und strukturellen Weg gehen und dazu ihre Anzahl reduzieren. Unter dem Motto „Bistum Fulda 2030 – zusammen wachsen“ erstellte eine Arbeitsgruppe der Pastoral-Basis zusammen mit der MDG einen Kriterien- und Fragenkatalog für die Neugliederung. Ihre Anhaltspunkte waren die Themen pastorale Notwendigkeiten, Sozialraum und Personal.
Die MDG konzeptionierte und moderierte die Befragungen der Fokusgruppen, die in zwei umschriebenen Räumen stattfanden, die Dekanate als Bezugsgröße zu Grunde legten. Die Gruppen setzten sich aus Personen zusammen, die für die Gestaltung des Lebens in den Pfarreien wichtig sind: haupt- und ehrenamtlich Tätige der Pfarrei- und Bistumsebene sowie Kooperationspartner, die selbst nicht aus der katholischen Kirche stammen. So kristallisierten sich nach der Auswertung deutliche Themen heraus, die nun in die Kriterien der Neugliederung einfließen.
Unsere Empfehlung: Zielführend bei der Zusammenstellung einer Fokusgruppe ist in erster Linie eine Entsprechung der Grundgesamtheit mit Blick auf die Demografie der Gruppe und über alle Hierarchiestufen hinweg.
Erkenntnisse und Mehrwert
Die Befragten in Fulda waren sich in vielen zentralen Punkten einig. So soll ein differenzierteres Seelsorgeangebot den Gläubigen vor Ort flexiblere Formen des Engagements im Gemeindeleben ermöglichen und neue Zugänge zur Kirche öffnen. Ein Lösungsansatz wird in der Vergrößerung von (Frei-)Räumen und deren gemeinsame Nutzung durch Haupt- und Ehrenamtliche, Laien und Geistliche gesehen. So soll die Vielfalt der einzelnen Pfarreien erhalten bleiben: „Wir wünschen uns eine Einheit, keine Einheitlichkeit!“ Damit die Arbeitslast nicht ausschließlich auf den Schultern der Pfarrer ruht, braucht es mehr Handlungsspielräume für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die sich individuell auf die Gläubigen einstellen und neue Ansätze ausprobieren wollen.
Eine solche Befragung bestätigt Annahmen, gibt Gewissheit und legitimiert das weitere Vorgehen. Gerade zu Beginn eines langwierigen Prozesses geben die gewonnenen Erkenntnisse die Richtung vor. Und was nie unterschätzt werden darf: Die Einbindung der Mitarbeitenden und Betroffenen erhöht die Motivation und Identifikation mit dem Projekt und damit seine Erfolgsaussichten. Dafür führt die MDG qualifizierte und auf den Kunden abgestimmte Befragungen durch, erstellt geeignete Leitfäden und wertet anschließend die Ergebnisse aus. So schaffen unsere Berater Dialog und Austausch über Hierarchien und Fachbereiche hinweg, was unserer Erfahrung nach die Basis für nachhaltigere Veränderung darstellt und die Möglichkeit bietet, von den eigenen Experten vor Ort zu lernen.
Wir freuen uns, wenn wir mit unseren Methoden auch Ihren Veränderungsprozess ergebnisorientiert begleiten dürfen. Sprechen Sie uns gerne an!
Ihr Kontakt:
Jana Goetzke
MDG Medien-Dienstleistung GmbH
Tel. 089/54 58 89 11
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