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Das Social Media Lexikon: E wie Engagement

Für viele gilt die Anzahl der Follower als DAS Qualitätsmerkmal in sozialen Netzwerken. Viel wichtiger aber noch, ist Engagement. Es beschreibt die Interaktionsrate von Usern auf einen Post oder ein Profil. Sie setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, die den Wert des Engagements bestimmen. Dazu gehören

  • Likes
  • Kommentare
  • Saves
  • Reichweite
  • Storyviews
  • Interaktion mit anderen Accounts
  • Klicks auf externe Websites oder Partner

100k Follower bspw. auf Instagram machen Eindruck, haben die geposteten Fotos aber nur wenige Hundert Likes und kaum Kommentare, gilt es stutzig zu werden. Fake-Alarm!

Erfolg eines Influencers oder Unternehmensprofils nur an seiner Followerschaft zu messen, ist deshalb nicht sinnvoll. Eine kleine, aber engagierte Community, kann dagegen deutlich größeren Mehrwert haben, da die Botschaft bei den richtigen Adressaten ankommt, für die der Content tatsächlich interessant ist und die gewünschten Folgehandlungen (z.B. Klick auf den Link, Kaufabschluss oder Interaktion) nachsichzieht.

Je größer die Accounts sind, desto mehr Streuverluste und prozentual weniger Engagement hat er – das ist normal. Dennoch ist die Interaktionsrate ein wichtiger Indikator für Erfolgsmessung von Posts und der Qualität und Relevanz des Contents.

Wer das eigene Engagement auf seinen Social Media Kanälen pushen möchte, kommt um eigenes Engagement und Interaktion mit den Followern nicht herum. Auf anderen Profilen kommentieren, liken und in Kontakt treten sind die Schlüssel, um die eigene Interaktionsrate zu verbessern.

Technische Kniffe für mehr Engagement gibt es dennoch:

  • Mit der Auswahl thematisch passender und relevanter Hashtags erreicht man User über die eigene Followerschaft hinaus, die gezielt nach Posts mit bestimmten Hashtags suchen.
  • Story-Funktion nutzen. Mit (am besten täglichen) Stories erscheint das eigene Profil prominent in den Storyleisten der Follower. Organische Posts erscheinen immer seltener in Newsfeeds und Streams, mit Storys lässt sich der eigene Content trotz Algorithmus wieder pushen.
  • Schöpfen Sie das Potential Ihres Contents voll aus – mit Insights. Die Informationen über die Performance der eigene Posts richtig für sich zu nutzen und das künftige Posting-Verhalten darauf anzupassen, lohnt sich. Indem man das Userverhalten der eigenen Community kennenlernt kann man seinen Content darauf aufbauend gewinnbringend ausspielen.
  • Geotagging: Durch das Taggen der Location werden, ähnlich wie bei Hashtags, User auf Posts aufmerksam, die dem Profil (noch) nicht folgen. Dennoch: Geotagging macht nicht für jedes Profil Sinn, vor allem aber stationäre Unternehmen, Geschäfte oder touristische Attraktionen profitieren enorm.

…und noch ein Tipp zum Schluss
Alle Social Media Netzwerke belohnen Content, der User möglichst lange in der jeweiligen App hält. Ausführliche Texte, die zum Lesen animieren, Posts, die sich User aufgrund ihres Mehrwerts speichern oder mit Freunden teilen sowie Profile mit hoher Postingfrequenz bekommen ein Boost.