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Quo vadis, Social Media?

Um nächstes Jahr auf Social Media durchzustarten, hilft ein Blick in den neuen Trend-Report von Hubspot und Talkwalker. Die wichtigsten Thesen und Prognosen zu TikTok, Twitter und den Meta-Apps lesen Sie hier zusammengefasst im Überblick – für frischen Wind in Ihrem Social Media Marketing 2022.

  1. Kunden first.
    Das klassische Aussenden von Werbebotschaften zum Verbraucher ist passé. Künftig beeinflussen diese die Wahrnehmung einer Marke oder einer Organisation stärker mit. Eine gelungene Digitalstrategie geht mit passgenauen Inhalten auf ihre Zielgruppen ein.
  2. TikTok gibt den Ton an
    Bisher hatte nur knapp ein Drittel der Unternehmen TikTok auf der Agenda. Laut Experten gewinnt die Plattform künftig noch an Bekanntheit dazu und nimmt beim Aspekt des User Generated Content eine Vorreiterrolle an, an der sich andere Netzwerke orientieren werden. Für Unternehmen heißt das: Mut haben neue Wege eizuschlagen und mit Traditionen zu brechen.
  3. Mit Social Ads gegen Cookie-Tracking
    Durch erschwertes Cookie-Tracking und damit weniger Infos über Traffic und Besucher, sind viele Werbetreibende auf Social Ads umgestiegen. Facebook und Co. bieten tausende Daten zu Verhalten und Vorlieben ihrer User, was immer mehr Unternehmen in Form von bezahlten Werbeanzeigen auf Social Media für sich nutzen lernen. Gleichzeitig erwarten User, dass Werbung auf sie persönlich zugeschnitten ist und ihren Interessen entspricht.
  4. Mehr Nachhaltigkeit, mehr Diversity
    Immer mehr Menschen legen Wert darauf, dass sich Unternehmen für soziale Themen wie Diversität und Inklusion engagieren und nachhaltig agieren. Dabei ist es essenziell, diese Werte auch zu leben und sich nicht mit falschen Federn zu schmücken oder gar sogenanntes Greenwashing zu betreiben. Legt man dagegen auch beim Communitymanagement und der Ansprache von Zielgruppen Wert auf Wertschätzung, lässt sich viel gewinnen.
  5. Social Selling nimmt zu
    Kommerziell wurde es auf Social Media bisher vor allem mit Werbeanzeigen und Kampagnen. Verkaufsfördernde Innovationen, wie die Shopping-Funktion auf Facebook und Instagram, gewinnen 2022 an Bedeutung. Welche bereitgestellten Kaufoptionen der Apps passen u. U. zu Ihrem Unternehmen? Hier gilt es mit einem neuen Blick auf Social Selling Möglichkeiten zu gucken und das eigene Angebot auf- oder auszubauen – in Form von Posts, Stories, Shop und Co.
  6. Post-pandemische Personalisierung
    Der Corona-bedingt gesteigerte Medienkonsum hat User wählerischer gemacht. Content ist deshalb sowohl im Marketing, als auch auf Social Media noch stärker auf die Zielgruppe auszurichten und muss auf die User individuell eingehen, um sie zu erreichen. Immer beliebter werden Live-Formate im Audio- und Video-Bereich. Und das ist gerade für die kirchlichen Inhalte eine große Chance.
  7. Kommt ein Clubhouse 2?
    Clubhouse und Twitter Spaces entstanden in diesem Jahr als Konsequenz auf den anhaltenden Podcast-Boom. Audio biete Usern dabei hoch-personalisierten Content und sind damit insbesondere auch für den B2B-Bereich spannend. Mit ausgewählten Gesprächspartnern, Nischen-Themen und fokussiertem Austausch prognostizieren Experten dem Audio-Bereich auf Social Media mehr Zuwachs. Dass Integrationen in bestehende Apps wie Instagram dabei besser abschneiden könnten, als gänzlich neue Apps, zeigt der nur kurz angehaltene Clubhouse-Hype vergangenes Frühjahr.
  8. Omnichannel
    Instagram, YouTube und Co. sind für viele Web-User mittlerweile Nachrichtenquelle Nr.1 – und dabei häufig alle gleichermaßen. Stichwort Omnichannel. Das resultiert in höher Bedeutung von Monitoring und der Auswertung von Insights, um auf User-Präferenzen plattformspezifisch zu reagieren und zu verstehen, welche Informationen User je Netzwerk erwarten. Um diese Felder besser zu verstehen oder einfach das Wissen aufzufrischen, bieten wir Ihnen hierzu im Januar ein vierteiliges Webinar an.
  9. Influencer-Marketing 2.0
    Werbung mittels Influencern zu übermitteln ist eine der führenden Methoden im Online-Marketing geworden. Fast die Hälfte der Verbraucher verlässt sich beim Kauf auf (glaubwürdige) Empfehlungen von Influencern, was wiederum Engagement-Rate und Reichweite der Unternehmen erhöht sowie für mehr Aufmerksamkeit sorgt. Ein Format bei dem die Kirche 2022 bei der freien Wirtschaft spicken könnte, denn auch für spirituelle Botschaften gibt es Influencer.
  10. Mehr Metaversum
    Zwar ist Mark Zuckerbergs Vision vom Metaversum als solches noch Zukunftsmusik, Technologien verschmelzen jedoch bereits immer mehr miteinander. Virtual und Augmented Reality (VR und AR) sind dafür Beispiele. Besonders im Gaming-Bereich ist diese Entwicklung schon vorangeschritten, doch auch andere Branchen ziehen nach. Gerade jüngere Zielgruppen begeistern sich für VR und AR, was langfristig breitgefächert im sozialen Raum für Innovationen und Kreativität sorgen wird. Hier möchten gern auf das relilab aufmerksam machen, das eben diese Felder für Religionspädagogischen Unterricht nutzt. Mehr dazu finden Sie unter dem #relichat bei Twitter.

Was habe Sie und Ihre Organisation, Ihr Betrieb oder Institution im kommenden Jahr vor? Wohin wird Ihre Online-Reise gehen? Wir begleiten Sie gerne.
Ihr Kontakt:
Hannah Suttner
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