Geschäftsmodelle entwickeln und zukunftsfähig halten
Innerhalb eines Geschäftsmodells wird die Funktionsweise eines Unternehmens, einer Institution oder eines Verbandes beschrieben und die gegenseitigen voneinander abhängigen Schlüsselfaktoren in einer übersichtlichen Grafik dargestellt. Es kann sowohl für gewinnorientierte Engagements als auch für Non-Profit Organisationen eingesetzt werden. Nicht nur Produkte oder Angebote, sondern auch Geschäftsmodelle unterliegen einem Lebenszyklus und kommen irgendwann in die Jahre, wo sie hinterfragt, weiterentwickelt oder neu aufgestellt werden müssen. Gesellschaftliche (demografischer Wandel …) und techni-sche (Digitalisierung …) Entwicklungen, das sich verändernde Verbraucherverhalten (mobile Internetnutzung …) sowie die zunehmende Konkurrenz (neue Mitbewerber …) erfordern, sich in immer kürzeren Zeitabständen mit dem eigenen Geschäfts¬modell zu beschäftigen und dieses zukunftsfähig zu halten. Dabei nimmt die Dynamik der Veränderungen in allen Bereichen erheblich zu.
Sowohl zur Entwicklung von neuen, als auch zur Optimierung von bestehenden Geschäftsmodellen eignet sich der Ansatz von Osterwalder mit der so genannten Business Modell Canvas. In einer übersichtlichen Grafik werden die wesentlichen Bausteine, die ein Geschäftsmodell ausmachen, bearbeitet und visualisiert. Der kreative Prozess wird durch einen Moderator der MDG gestaltet und begleitet. So können sich die Betroffenen ganz auf die Inhalte konzentrieren. Er führt das Team innerhalb eines Workshops an eine ganzheitliche Betrachtung des Unternehmens/der Institution oder des Verbandes hin und verhindert, dass sich die Teilnehmer an Details festhalten. Durch die Aktivierung und Vernetzung der linken und rechten Gehirnhälfte werden sowohl logische als auch emotionale Elemente mit eingebracht. Wichtig dabei ist, dass bei der Zusammensetzung der Teilnehmer darauf geachtet wird, die verschiedensten Blickwinkel und Sichtweisen von unterschiedlichen Personengruppen zu berücksichtigen. In der Regel werden die betroffenen Personen wie Geschäftsführung, Mitarbeiter, Kunden, Partner, aber auch externe Spezialisten und auf Wunsch auch Gesellschafter mit eingebunden.
Zusammen werden die Bausteine eines Business Modells intensiv bearbeitet:
- Kundensegmente (Zielgruppen)
- Werteangebote (Sortiment/Dienstleistungen)
- Kanäle (Vertriebswege offline, online)
- Kundenbeziehungen (einmalig, langfristig, persönlich)
- Einnahmequellen (Umsatz/Zuschüsse)
- Schlüsselressourcen (Personen, Finanzen, Know-how, Technik)
- Schlüsselaktivitäten (Beratung, Beschaffung, Verkauf, Veranstaltungen)
- Schlüsselpartner (Vernetzung mit anderen, Großkunden, Geschäftsgemeinschaften)
- Kostenstruktur (Kosten mit Gegenüberstellung zum Branchenvergleich)
Diese neun Bausteine werden in einem Bild visualisiert und bearbeitet. Die Zielperspektive wird dadurch für alle sicht- und nachvollziehbar und kann anschließend leichter von Ihnen umgesetzt werden:
Je nach Aufgabenstellung wird dafür ein zweitägiger Workshop notwendig sein, der folgendermaßen gegliedert werden sollte: (siehe auch Infografik!):
- Gemeinsames Verständnis für Geschäftsmodelle entwickeln
- Erklärung, was ein Geschäftsmodell ist, welche Bestandteile es hat und wie diese ineinandergreifen
- Ihr eigenes, aktuelles Geschäftsmodell im Team erstellen und verifizieren
- Stärken und Schwächen des aktuellen Geschäftsmodells identifizieren und bewerten
- Veränderungen (Chancen/Risiken) im Geschäftsumfeld visualisieren und die Auswirkungen aufzeigen
- Das Geschäftsmodell weiterentwickeln
- Ein alternatives, innovatives Geschäftsmodell erarbeiten
- Die Geschäftsmodelle in Richtung Zukunftsfähigkeit und Umsetzbarkeit bewerten
- Einen Umsetzungsplan für die Implementierung entwickeln
- Die weitere Vorgehensweise festlegen
Bei dem nächsten Schritt der Umsetzungsphase sollte empfehlenswerterweise in einem ein- bis zweimaligen Follow-up eine Anpassung und Weiterentwicklung des Geschäftsmodells geschehen. Dabei fließen die Erkenntnisse und Erfahrungen der ersten Praxistests mit ein. Der dabei laufende Veränderungsprozess darf nicht unterschätzt werden, da hier in der Regel fachliche und menschliche Fragestellungen eine wichtige Rolle spielen. Um die Leistungsfähigkeit und –bereitschaft des Teams auf einem hohen Niveau zu halten, begleitet die MDG den Prozess und hilft, Hürden zügig zu überwinden. Sobald sich die Veränderung nachhaltig eingespielt hat, zieht sich der MDG-Berater aus dem Projekt zurück, steht aber bei Bedarf weiterhin zur Verfügung.
Bei der Methodik der Geschäftsmodellentwicklung wird der Dynamik und Intensität von Veränderungen Rechnung getragen, indem das Modell relativ flexibel einsetzbar und umsetzbar ist. Ein zusätzlicher Nutzen besteht darin, dass Betroffene zu Beteiligten gemacht werden, sich schnell näher kennenlernen und ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Kenntnisse mit einbringen. So wird die Motivation für eine anschließende zügige Umsetzung der Ergebnisse und Maßnahmen von Anfang an initiiert.
Nutzen auch Sie die innovative Methode, Ihr bestehendes Geschäftsmodell auf den Prüfstand zu stellen und zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Ihr Ansprechpartner bei der MDG ist Wilfried Günther ([email protected]).