MDG Aktuelle Meldung
Zwei „schönste Klosterläden“ in Deutschland
Im Rahmen des 2. Klosterladen-Symposiums in der Abtei Frauenwörth im Chiemsee wurden am 20. April bei einem Festabend wieder die begehrten Klosterladen-Awards vergeben.
In sieben Kategorien traten etwa 50 Vertreterinnen und Vertreter von Klosterläden aus ganz Deutschland an: „Das überzeugendste Klosterprodukt“, „Die beste Umsatzentwicklung 2009“, „Die originellste Aktion 2009“, „Der beste Internetauftritt“, „Das schönste Schaufenster“, „Der interessanteste Ladenhüter und seine Geschichte“ und „Der schönste Klosterladen“ sollten ausgezeichnet werden. Die Trophäe, ein gotisches Fenster in Schiefer, Glas und Bronze, wurde insgesamt sieben Mal vergeben.
Und dann kann selbst der Heilige Josef schon mal ungestraft zum Ladenhüter werden. Im Karmel in Berlin jedenfalls stand die geschnitzte Heiligenfigur seit vielen Jahren wie Blei in den Regalen, nachdem ihm ein Kunde Frau und Kind entführt hatte. Doch den Josef wollte niemand haben, und so wartet er dort weiterhin auf neue Adoptiveltern. Auf der Fraueninsel kam der Weitgereiste – er wurde eigens mit auf die Insel gebracht – zu neuen Ehren. In der
Rubrik „Der interessanteste Ladenhüter und seine Geschichte“ wurde er mit einem Klosterladen-Award auszeichnet. Als überzeugendstes Klosterprodukt konnte die Abtei Frauenwörth mit ihrem Kaffeekonfekt aufwarten. Die Marzipanspezialität gehört zum klostereigenen Leckereiensortiment, das seit Jahrzehnten von den Schwestern in Handarbeit hergestellt wird.
Den Preis für „Die originellste Aktion 2009“ sicherte sich der Klosterladen Windberg, der seit vergangenem Herbst im niederbayerischen Lokalradio mit großem Erfolg originelle Radiospots für den Laden schaltet (www.klosterladen-windberg.de). Und auch die Vier-Türme-Buchhandlung der Abtei Münsterschwarzach weist mit ihrem Internetauftritt und dem angegliederten Online-Shop in Richtung Zukunft.
Gleich zwei Preise konnte sich die kleine Klosterbuchhandlung Haus Lebensquell im Kloster Heiligenbronn sichern: den Preis für das schönste Schaufenster erhielten die Schwestern für ihre Erstkommuniondekoration. Und außerdem konnte für 2009 ein Rekordergebnis gemeldet werden, was einen Award für „Die beste Umsatzentwicklung 2009“ einbrachte.
Bei der Verleihung des Haupt-Awards des Abends gab es allerdings eine Überraschung: Nicht ein, sondern zwei schönste Klosterläden gibt es dieses Jahr! Beide ein gelungenes Beispiel, wie Läden für religiöse Literatur, Devotionalien und andere schöne Dinge im Jahr 2010 aussehen können: Zum einen wurde der Karmeliten Klosterladen in Bamberg, der dort im vergangenen Jahr neu gegründet wurde, zum „schönsten Klosterladen“ gekürt. In hellen Holztönen erstrahlt dieser etwa 100 qm große Laden in dem alten Gewölbe und bezaubert Bewohner und Touristen der Stadt. Zusätzlich wurde die ars liturgica Buchhandlung der Abtei Maria Laach in der Eifel mit einem Sonderpreis als schönster Klosterladen ausgezeichnet. Ein Sonderpreis deshalb, weil dieser Laden, der seine Fläche mit einem - nicht nur architektonisch - gelungenen Rundbau im vergangenen Jahr mehr als verdoppelte auf nun 450 qm, sowohl von den Besucherzahlen als auch vom Umsatz schon jeher in anderen Kategorien läuft. Nun stellt er auch optisch ein Aushängeschild für den gesamten religiösen Buchhandel dar.
Neben den Award-Trophäen konnten alle Preisträger Sachpreise entgegen nehmen, die von den Sponsoren KM. katholischermedienverband e. V., Butzon & Bercker GmbH, borro medien GmbH sowie den Verlagen Kunst & Reise, Pattloch, Don Bosco sowie dem Beuroner Kunstverlag gestiftet wurden.
Die Klosterladen-Awards wurden im Rahmen des 2. Klosterladen-Symposiums vergeben, das erstmalig vor drei Jahren in Altenberg stattfand. Auf Initiative der MDG Medien-Dienstleistung GmbH soll hiermit der Austausch und die Zusammenarbeit von Klosterläden im gesamten deutschsprachigen Raum gefördert werden.
Die MDG Medien-Dienstleistung GmbH ist eine Unternehmensberatung der katholischen Kirche. Seit mehr als 30 Jahren berät die MDG konfessionelle Medienunternehmen. Für Kloster Buch- und Kunsthandlungen wurden in den vergangenen Jahren insgesamt drei Erfahrungsaustausch-Gruppen etabliert, die von Beratern der MDG moderiert und begleitet werden.