Referenzprojekte
Lernen heißt, sich mit den Besten zu messen -
fit durch den Betriebsvergleich
Schwieriger werdende Rahmenbedingungen stellen veränderte Anforderungen an Planung und Steuerung der Bistumszeitungen.
Betriebsvergleiche - oder auch Benchmarking - sind in Industrie, Handel und im Medienbereich ein zentrales Steuerungsinstrument.
Auch der KMV/MDG-Betriebsvergleich ist seit Jahren ein solches Instrument. Der Sinn des Betriebsvergleiches ist:
- Entwicklungen über bestimmte Zeiträume zu vergleichen (z.B. den Erfolg durchgeführter Maßnahmen zu überprüfen) oder
- die eigenen Leistungen den Leistungen anderer Objekte (dem Besten, dem Durchschnitt oder dem Schwächsten) gegenüberzustellen.
Der MDG-Betriebsvergleich - eine maßgeschneiderte Antwort auf die Herausforderungen der Bistumspresse
Der Betriebsvergleich wurde gemeinsam mit den Kollegen aus dem Katholischen Medienverband (KMV), ehemals AKP, auf die spezifischen Anforderungen dieser Pressegattung fortentwickelt. Jährlich wird er den Wünschen der teilnehmenden Verlage angepasst. Durch folgende inhaltliche Schwerpunkte soll ein möglichst hoher Nutzen für die Verlage erreicht werden:
- Der Betriebsvergleich enthält ausgewählte Marktdaten. Ergänzt wird er durch aktuelle Ergebnisse empirischer Untersuchungen, wie z.B. "Religiöse Kommunikation 2000".
- Die Auswertung für das jeweilige Objekt steht im Zentrum der Vergleiche. Die Dokumentation der gesamten Bistumspresse ist ein Spiegelbild der Einzelauswertung.
- In der Einzelauswertung können die Verlage die Entwicklung der wichtigsten Eckwerte über drei Jahre verfolgen. Diese Werte werden mit den Daten von ähnlichen Objekten verglichen. Es wurden drei Größenklassen gebildet:
- Größenklasse I: bis 25.000 Exemplare verkaufte Auflage,
- Größenklasse II: bis 50.000 Exemplare verkaufte Auflage,
- Größenklasse III: bis 85.000 Exemplare verkaufte Auflage.
- Zusätzlich lässt sich durch Minimum- und Maximumwerte der eigene Standort gut bestimmen.
- Die Struktur der Auswertung erleichtert den Einsatz in der täglichen Praxis. Der allgemeine Teil der Einzelauswertung ermöglicht einen Überblick über die Lage des Objektes im Vergleich. Die Auswertung enthält eine "Objekt-Erfolgsrechnung", eine Analyse "Erlös- und Kostenstruktur" und eine Analyse "Personal".
- Damit in den Verlagen die Vergleichswerte problemlos mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besprochen werden können, haben wir eine für die jeweiligen Abteilungen vergleichende Auswertung erstellt. Sie ist gegliedert nach den Bereichen: Redaktion, Anzeigen, Vertrieb, Vertriebswerbung und Verriebswege / Zustellung.
Umsetzungsangebote - aus Papier werden Veränderungen
Bei den Verlagen besteht großes Interesse an weiterführenden Angeboten. Insbesondere folgende Angebote werden von den Verlagen nachgefragt:
- Workshops, die sich mit Möglichkeiten der Umsetzung der Ergebnisse befassen,
- Besprechungen der Ergebnisse mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verlag,
- Planungsworkshops in den Verlagen, in denen die Ziele für die Bereiche mit den dafür verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgestimmt werden.
Und was halten die Teilnehmer von ihrem Betriebsvergleich?
In Erfahrungsaustauschgruppen diskutieren Verleger und Abteilungsleiter Ihre Ergebnisse untereinander. Durch die Offenlegung struktureller Unterschiede werden die Ergebnisse analysiert und Verbesserungsmaßnahmen ausgetauscht.
Trotz schwieriger Umfeldbedingungen gelingt es der konfessionellen Presse, sich durch Instrumente wie den Betriebsvergleich fit für die Zukunft zu machen.
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