Demographie der Katholischen Kirche in Deutschland

Immer weniger Kinder werden in der Katholischen Kirche getauft. Daher schrumpft auch die Kirche. Doch diese Erscheinung ist kein exklusives Phänomen, auch die deutsche Gesellschaft macht ähnliche Trends durch. Die Ursache für den Mitgliederschwund der Katholischen Kirche in Deutschland ist also unter anderem durch die Demographie bedingt.

Bei den Geburten in Deutschland lässt sich erst in jüngerer Zeit ein leichter Anstieg beobachten, zuvor hat sich der Anteil an Neugeborenen, die katholisch getauft wurden, relativ konstant gehalten.

Die Zahl der katholischen Bestattungen bleibt über die Jahre konstant, die Zahl der Sterbefälle nimmt jedoch zu. Daraus lässt sich zwar nicht ablesen, dass weniger Katholiken sterben, jedoch wird der Anteil an Katholiken, die sich katholische bestatten lassen, höher.

Auch die Zahl der katholischen Eheschließungen bleibt relativ konstant, während die Zahl der staatlichen Eheschließungen schwankt. Es scheint, dass es einen festen Kern an Paaren gibt, der sich neben einer staatlichen Trauung auch für eine kirchliche Trauung entscheidet.

In beiden Diagramm sieht man recht deutlich, dass die Schere zwischen Wachstum und Schrumpfen der jeweiligen Gruppe über die Jahre auseinandergeht. Für die Kirche sind hier nicht einmal die Kirchenaustritte berücksichtigt. Ein Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Veränderung ist jedoch deutlich sichtbar.

Quellen: Kirchliche Statistik der Deutsches Bischofskonferenz; Demographische Daten von Eurostat.

(Hinweis: Die Daten von Eurostat, die zum Vergleich mit der kirchlichen Statistik hinzugezogen wurden, sind derzeit nur bis zum Jahr 2013 verfügbar)

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