INSPIRATION Artikel

«  Was erwarten Sie von Ihrem Arbeitgeber?

Was machen Sie privat im Netz? Wofür nutzen Sie es beruflich?

Wir haben gefragt. Unsere Kunden haben geantwortet.


Ulrich Lota, Pressesprecher Bistum Essen: Die Möglichkeit, unabhängig von Ort und Zeit surfen zu können, fasziniert mich. Die Grenzen zwischen meiner beruflichen und privaten Online-Nutzung sind fließend. Ich nutze das Netz, um mich zu informieren. Säkulare und kirchliche Portale steuere ich ebenso oft an wie die Seiten von Printmedien. Auch wenn ich auf Gedrucktes nicht verzichten möchte, lese ich einige Zeitungen als E-Paper auf dem iPad. Wenn die Zeit drängt, kaufe ich im Netz ein oder buche das nächste Ferienziel.

 

P. Dr. Cyrill Schäfer OSB, Verlagsleiter EOS: Ohne Internet läuft schon lange nichts mehr. Neben E-Mails investiere ich beruflich am meisten Zeit in Bestellungen und natürlich die Pflege unserer Websites. Das Internet hat die Verlagsarbeit enorm erleichtert: Früher fuhr ich zum Recherchieren nach München in die Staatsbibliothek, heute lassen sich Titel online abrufen oder billig über Internetantiquariate bestellen. Privat lese ich gerne E-Books, schaue nach, was an Kulturveranstaltungen läuft – und freue mich, wenn ich offline gehen kann.

 

Christine Spenlen, Klosterladen der Karmeliten: Ich nutze das Internet privat und beruflich ganz ähnlich. Ich versuche dabei möglichst schnell an die Informationen zu kommen, die mich interessieren, weil ich die wirkliche Welt der virtuellen vorziehe. Und weil das Internet für mich Instrument und kein Lebensinhalt ist. Im Arbeitsalltag werden bei Kundenanfragen Recherchen über die Buchhandelsdatenbanken hinaus immer wichtiger. Natürlich präsentieren wir uns auch in den Social Media. Privat achte ich dort sehr darauf, nicht zu viel von mir preiszugeben.

 

Silvia Becker, Katholische Hörfunkarbeit: Ich kann da eine schöne Geschichte erzählen, wie das Internet mein  Privatleben verändert hat. Ich wollte einmal einen ausrangierten Blindenhund adoptieren – weil der schon perfekt erzogen ist. Von dem Blindenhundeverband, den ich im Internet aufstöberte, hörte ich nie wieder etwas, aber ich stieß über Google auf eine Seite mit Therapiehunden, nahm Kontakt auf und verliebte mich in die faszinierenden Tiere. Ein Jahr später war ich Besitzerin eines Colliewelpen. Aus meinem beruflichen Alltag ist das Internet nicht wegzudenken, zumal ich Betreiberin einer Seite bin. Ich nutze es zur Recherche oder um neu produzierte Sendungen freizugeben. Einen meiner besten Autoren habe ich übrigens über Youtube entdeckt.

 

Sr. Birgit Stollhoff CJ, Assistentin der Geschäftsführung, Bernward Medien: Privat nutze ich das Internet zur  Entspannung: Der Freitagabend gehört den SOKO-Serien, die ich online schaue. Auch für mein Ordensleben ist das Netz wichtig. Das Erste, was ich auf der Suche nach einem passenden Orden von der Congregatio Jesu gesehen habe, war die Website. Dienstlich läuft ohne Internet nichts: Es liefert Informationen und Inspirationen. Als Filmschaffende konzentriere ich mich auf Videos: Youtube, Katholisch.de, unsere Filme für das Bistum Hildesheim.